In alten kleinen Boxen wurden die Fotos vor der Vergangenheit und Vergessenheit gesichert. Über zwei Jahrzehnte wurden die Fotos, die eine komplexe aber friedvolle Stadt portraitierten, durch schreckliche Bilder von Gewalt und irrationellen Terrorismus überschattet, der in Ayacucho startete und sich bald über das ganze Land ausbreitete.
Wärhrend dieser Zeit wurden die Bilder glücklicherweise von seinem Sohn Walter Alejos gesichert, welcher seinem Vater folgend auch Fotograf war. Im Jahr 2000, als symbolische Verknüpfung zum Ende des Krieges, startete eine Initiative vonWalter Alejos, unterstützt von Fotografen, professionellen, privaten und öffentlichen Institutionen, mit der Restauration und Sicherung des Fotoarchives. ein Umfang von 60.000 Negativen musste konserviert, aufgearbeitet und archiviert werden.
Nach dem Tode von Baldomero Alejos im Jahr 1976, verweilte das fotografische Archiv Baldomero Alejos für mehr als 25 Jahre in der Stadt Ayacucho. Der größte Teil dessen wurde von seinem Sohn Walter übernommen, der auch die Tradition der Fotografie weiterlebte. Ein kleinerer Teil ging an seine Tochter Nelly.
Um der wachsenden politischen Kriminalität in Ayacucho zu entgehen, entschied sich Walter und seine Familie im Jahr 1988 nach Lima zu ziehen. Aufgrund der schwierigen Logistik musste das Fotoarchiv allerdings in Ayacucho zurückgelassen werden.
Es war mittlerweile 1997, als sie begannen, ernsthaft über ein Projekt zur Aufarbeitung des fotografischen Archives nachzudenken. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten, konnte dann mit der Unterstützung von Veronica Janssen ein Atelier realisiert werden, welches den Status und die Perspektiven des Fotoarchives aufzeigte. Dies war auch der Start der Aufarbeitung.
Im Jahr 2000, begann mit eigenen Mitteln und der Unterstützung von privaten und öffentlichen Institutionen der Prozess der Aufarbeitung der Negative und die Grundung des Fotoarchives. Dieses Ziel wurde aufgrund des Mangels von finanziellen Mitteln für langen Zeit verzögert.
Alles begann mit der Stabilisierung der Negative. Im Hause von Walter und mit einer Mannschaft aus seinen Kindern begannen sie, unter der Aufsicht von Mayu Mohanna, mit der Reinigung und Archivierung der großen Menge an Negativen. Erst später konnten mit Hilfe von privaten Institutionen wie der Universidad Catolica del Peru, erste representative Negative entwickelt werden.
All diese Arbeit mündete in eine Ausstellung einiger Muster an dem ICPNA (Instituto Cultural Perunao Norteamericano) in Miraflores im November 2001. Dies war der Beginn des öffentlichen Interesses an dem fotografischen Archiv in Peru und der Welt. Begleitet wurde diese erfolgreiche Ausstellung von der Veröffentlichung eines Buches über den Fotografen. Die Familie Alejos möchte sich herzlich bei allen Personen und Instututionen bedanken, die die Aufarbeitung des fotografischen Archives durch ihre Unterstützung ermöglicht haben. Wir sind uns sicher, dass dieses das wundervolle Kulturgut unserer Nation bereichern wird.